Es gibt Orte auf der Welt, an die man seinen Arzt und dessen empfindliche, medizinische
Geräte aufgrund spezifischer Umgebungsbedingungen nicht mitnehmen kann. Doch gerade dort wäre es interessant zu wissen, wie der Körper physiologisch auf die Umwelt reagiert. Es gilt: Spezifische Anwendungsfälle erfordern kreative Lösungen. @luggibroell, der seinen Forschungsmaster in unserem BioMedLab macht, arbeitet gerade an einer entsprechenden Lösung.
Doch beginnen wir von vorn.
Der Gasteiner Heilstollen (@gastein.heilstollen) in Österreich ist ein solcher Ort. Das besondere Klima im Berginneren
ist eine Kombination aus Wärme (37-41,5°), hoher Luftfeuchtigkeit (70-100 %), alpiner Höhenlage (1270 m) und einem natürlichen Radongehalt von 44 kBq/m^3. Radon wird über die Haut und Atemwege aufgenommen und regt beim Zerfall die körpereigene Immunabwehr an und wirkt so schmerzlindernd, entzündungshemmend und immunstabilisierend.
Zur Dokumentation des Heilungsprozesses von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen während der Therapie möchte Lukas die nicht invasive und einfache Messung der Herzratenvariabilität (HRV) mit Entzündungswerten im Blut vergleichen.