@luggibroell hat einen wasserdichten Herzratensensor entwickelt, der Bewegungsartefakte herausfiltert, damit eine möglichst hohe Messgenauigkeit und möglichst geringer Nachbearbeitungsaufwand erzielt wird. Das Gehäuse mit dem Microcontroller, der SD-Karte und der IMU (Inertial Measurement Unit) passt auf einen handelsüblichen Sport-Brustgurt von Polar, der die Elektroden zur Herzfrequenzmessung enthält. Wird das Gehäuse mit dem Gurt verbunden, startet die Messung. Die Messwerte werden automatisch übertragen, sobald der Gurt abgelegt wird und eine Verbindung zum lokalen Netzwerk der Klinik besteht.
Die Filterung der Bewegung findet wie folgt statt. Bewegt sich der Patient, steigt seine Herzfrequenz aufgrund des höheren Energiebedarfs an und die HRV nimmt ab. Wird nun über den Beschleunigungssensor eine Bewegung aufgezeichnet, die auch eine Abweichung der Herzrate von der Baseline bewirkt, wird dieser Teil der Messung nicht für die HRV-Auswertung herangezogen. Zusätzlich können aber auch das zugrunde liegende EKG und die ungefilterten Herzfrequenzdaten ausgegeben werden.
Ob sich die HRV als probates Mittel zur Dokumentation des Heilungsprozesses bei rheumatischen Erkrankungen eignet, soll eine Korrelation zu den Entzündungswerten im Blut zeigen. Außerdem wird untersucht, ob bewegungsgefilterte HRV und die sowohl bewegungsgefilterte als auch Atemfrequenz bereinigte HRV bessere Ergebnisse gegenüber ungefilterter HRV liefern.